| Home | 18-März-2002
San Francisco Aktuelle Temperatur und Uhrzeit

01.06. Ein Vorteil hatte die Übernachtung auf dem Parkplatz von Wal Mart, es war kostenlos und wir hatten frische Bagels zum Frühstück. Je näher wir San Francisco kamen, desto dichter wurde der Verkehr. Im Vergleich zu vor 5 Jahren, als Anke schon einmal in den USA war, scheint sich heute niemand mehr so richtig an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten. Es wird generell mindestens 5 mph zu schnell gefahren und von einer Spur in die andere gesprungen. Der Campingplatz (Candlestick RV Park) war einfach zu finden. Die $46 für den Stellplatz taten uns in der Seele weh, aber wir hatten keine andere Möglichkeit. San Francisco ist generell ein teures Pflaster.Seeansicht von San Francisco Der Campingplatz war eine Art Parkplatz, auf welchem die Wohnmobile dicht gedrängt nebeneinander standen. Der Campingplatz unterhält einen Shuttle-Service nach San Francisco Downtown, der jedoch nicht ganz billig ist ($5 einfache Strecke, $8 hin und zurück). Eigentlich wollten wir den normalen Linienbus für $1 nehmen. Da der Bus jedoch nach keinem festen Fahrplan fährt und wir schon eine Weile vergebens gewartet hatten, nahmen wir letztendlich doch das Shuttle. Außerdem grenzt der Campingplatz an eine der gefährlichsten Gegenden von San Francisco, wie man uns erklärte.

In Downtown angekommen, liefen wir über die Powell Street zum Fisherman´s Wharf. Die Steigungen der Straßen hatten es in sich und brachten uns ziemlich aus der Puste.Blick über die Bay auf Alcatraz 14 Uhr ging unsere Tour nach Alcatraz los, die wir bereits 2 Tage vorher telefonisch reserviert hatten - mit $13.25 ein nicht ganz billiges Vergnügen. Unverschämt fanden wir die telefonische Reservierungsgebühr für $2.25. Auf der Gefängnisinsel bekamen wir die Geräte für eine Audio-Tour (in mehreren Sprachen verfügbar) ausgehändigt, mit der wir Alcatraz erkundeten. Die Audio-Tour war sehr interessant, aber insgesamt wirkte Alcatraz auf uns ein bisschen heruntergekommen und nicht gut in Schuss. Für das Geld, was man für die Besichtigung von Alcatraz zahlen muss, ist unserer Meinung nach zu wenig auf der Insel getan worden.

Nach einem kleinen Bummel am Fisherman´s Wharf, dem Touristenzentrum von S.F., liefen wir zum Fort Mason und nahmen von dort aus den Bus zur Golden Gate Bridge.Golden Gate Bridge - ein Meisterbauwerk Hier verweilten wir einige Zeit und liefen auch zur Hälfte auf die Brücke, um das gigantische Bauwerk aus nächster Nähe zu bewundern. Mit dem Wetter hatten wir einigermaßen Glück. Es war zwar bewölkt und ziemlich frisch (15°C), mit starkem Wind, aber die Sonne kam ab und zu durch. In der San Francisco Bay kann sich das Wetter innerhalb von wenigen Minuten ändern, und so waren wir froh über dessen Beständigkeit. Zum Abschluss des Tages wollten wir richtig schön essen gehen. In unserem Reiseführer hatten wir von einem sehr guten Chinesen gelesen (Hunan, 924 Sansome Street). Das Restaurant erwies sich als absoluter Glücksgriff. Das Essen war lecker, sehr reichlich und nicht zu teuer. Für unsere Gerichte zahlten wir gerade einmal $8.25. Mit dem 9 Uhr - Shuttle ging´s wieder zurück zum Campingplatz.

02.06. Den Tag wollten wir noch in San Francisco verbringen. Da es keine Möglichkeit gab, auf dem Campingplatz zu parken,Lombard Street - ein Blumenmeer mussten wir uns etwas in der Innenstadt suchen. Das war ein etwas schwieriges Unterfangen. Die Stadt ist absolut Wohnmobil unfreundlich. Entweder ist das Parken mit dem RV auf einigen Parkplätzen nicht erlaubt oder man kann manche Straßen erst gar nicht befahren. Nach einstündiger Suche parkten wir dann am Golden Gate Park, der jedoch ein gutes Stück vom Stadtzentrum entfernt liegt. Wir wollten zunächst in den 41. Stock des Embacadero Center, in welchem ein Skydeck mit Aussicht auf S.F. sein sollte. Es stellte sich jedoch heraus, dass es dieses Skydeck seit einem Jahr nicht mehr gibt. Also liefen wir nach Chinatown. So richtig genießen konnten wir dieses lebendige Stadtviertel nicht, da uns kurz zuvor der Akku von der Videokamera heruntergefallen war, was uns ziemlich geärgert hat. Am Pier 39 statteten wir dem Aquarium Underwater World Ticket fürs Aquariumeinen Besuch ab, was sehr beeindruckend und faszinierend war. Man läuft durch transparente Röhren und erlebt somit die Unterwasserwelt aus der Taucherperspektive. Das Wetter war klar und sonnig, so dass wir gern noch einmal zur Golden Gate Bridge gefahren wären, aber wir hätten uns damit nur unnötigen Stress gemacht. Nach einer obligatorischen Clam Showder am Fisherman´s Wharf stand noch die Lombard Street Cable Car auf dem Besichtigungsplan, die sich durch ihre zahlreichen steilen Serpentinen einen Namen gemacht hat. Als Abschluss unseres Stops in S.F. wollten wir mit der weltbekannten und nostalgischen Cable Car fahren. Zu unserem Pech war diese aufgrund eines gerissenen Kabels defekt. Gegen 17 Uhr verließen wir dann die Stadt auf dem Highway No.1, denn noch einmal wollten wir keine $46 für den Campingplatz zahlen.

Unsere Tips


Camping in San Francisco ist zwar teuer, aber noch die beste Alternative für Wohnmobil-Urlauber. Die Auswahl an Campingplätzen ist nicht sehr groß, so dass man unbedingt vorab reservieren sollte.

San Francisco hat dem Besucher viel zu bieten. Hier sollte jeder in Abhängigkeit von der Zeit und seinem Interesse seine Highlights selbst festlegen. Wir denken, ein unbedingtes Muss ist natürlich die Golden Gate Bridge. Alcatraz ist nur für denjenigen, der sich für die Geschichte und Geschichten des einst sichersten Gefängnisses der Welt interessiert. Ein kleiner Geheimtipp von uns ist das Aquarium Underwater World. Auf jeden Fall sollte man die Stadt so weit es geht zu Fuß erkunden, denn so erlebt man sie am intensivsten.

Wer mehr Zeit hat als wir, kann sich auch ein Fahrrad ausleihen und damit über die Golden Gate Bridge bis nach Sausalito fahren oder einen Abstecher zum Golden Gate Park machen.

Das Stadtzentrum ist keinesfalls geeignet für RVs, da Parkmöglichkeiten Mangelware sind. Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er das Abenteuer Parkplatzsuche eingeht.

Wenn man auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreift, ist eine Fahrt mit der Cable Car Pflicht. Busfahren in S.F. ist außerdem sehr einfach und günstig. Man zahlt beim Fahrer $1 und läßt sich ein Transfer-Ticket geben, mit dem man dann auf andere Linien umsteigen kann. Da auf dem Ticket keine Fahrzeitbegrenzung vermerkt ist, kann man damit theoretisch den ganzen Tag fahren. Es wird jedoch empfohlen, die öffentlichen Verkehrsmittel nachts zu meiden.


YosemiteHighway No.1