| Home | 10-März-2002
Las Vegas Aktuelle Temperatur und Uhrzeit

27.05. Um 8 Uhr räumten wir unseren Campingplatz vor dem Zion NP und fuhren ab in Richtung Spielermekka schlechthin, Las Vegas. Im Zion NP wären wir gern noch einen Tag geblieben, um vielleicht eine Wanderung durch den Virgin River zu machen, aber unsere Zeitvorgabe ließ einen weiteren Aufenthalt hier nicht zu. Auf dem Weg legten wir in St.George/Utah noch einen Tank- und Einkaufsstop ein. Das Benzin war hier mit $1.49 sehr günstig, dafür aber die Lebensmittel nicht unbedingt. Es war sehr warm geworden, tja die Wüste Nevadas machte sich bereits bemerkbar. Nicht nur die Hitze, sondern auch die sehr böigen Winde machten es Ronny schwer, das Wohnmobil gerade auf dem Freeway zu halten.
Nachtblick auf Las Vegas
In Las Vegas stürzten wir uns gleich mit dem RV ins Getümmel der Straßen. Natürlich fuhren wir mit dem RV über den Strip, der Verkehr dort war chaotisch. Man mußte sich schon durchsetzen auf der vollen Straße, ansonsten hatte man verloren. Aber wir wollten ja zu unserem Campingplatz (Circusland RV Park) vom Hotel Circus Circus, das für RVs einen großen Stellplatz zur Verfügung stellt. Full Hook-up, super Abstellmöglichkeit direkt am Strip und das für nur $16 + Tax - besser kann man es nicht mehr bekommen.Excalibur Casino Nach den Formalitäten machten wir uns auf den Weg zur Belz Factory Outlet Mall, dem wohl bekanntesten Outlet Center von Las Vegas. Zwischendurch hielten wir noch kurz im Supermarkt, da unsere Vorräte etwas abgemagert waren. Und dann ging´s immer abseits der Hauptstraßen zum Einkaufspark, der uns allerdings enttäuschte, nicht nur in Sachen Größe, sondern auch im Angebot und den Preisen. Wir waren in 2 Stunden durchgelaufen und haben nur geschaut. Schuld war zum einen auch der hohe Dollarkurs, der selbst die größten Schnäppchen zu teuren Einzelstücken werden ließ.

So war der Nachmittag schnell vorbei und der Höhepunkt sollteExcalibur Casino bei Nacht erst noch kommen, die erste Nacht in Vegas. Begonnen haben wir natürlich gleich nebenan im Circus Circus. Man kann kaum noch atmen vor Erstaunen über die Lichter, die Leute, den Lärm und die gewaltig auf einen einstürmende Flut von Eindrücken, die es zu verarbeiten gilt. Ein Höhepunkt jagt den anderen. Vorbei am Sahara mit seiner 90° Achterbahn, gingen wir ziemlich zielstrebig in Richtung Norden zum Stratosphere Tower, auf den wir hochfuhren, trotz der $6 pro Nase. Gigantisch - anders läßt sich der Ausblick nicht beschreiben und so verweilt man ohne es zu merken ziemlich lange und kann den Blick nicht mehr losreißen. Die auf dem Tower befindliche Achterbahn und der Freefall waren leider außer Betrieb, da zu starke Windböen vorherrschten. Also ging es zurück auf den Strip bis zum Treasure Island. Hier findet im Freien die bekannte Piratenshow statt, welche wir uns natürlich auch anschauen wollten. Es sollte nur noch 45 Minuten bis zum Beginn dauern, so dass wir uns entschlossen, gleich den guten Standplatz zu behalten und zu warten. Leider vergebens, denn die Show wurde auch des Windes wegen abgesagt. Gezeichnet von den Strapazen des Tages und stehend k.o. wackelten wir mehr zurück, als das wir liefen und fielen in unsere Betten. An ein Wettspiel mit einem Automaten war heute nicht mehr zu denken, aber das sollte sich ändern.

28.05. Heute konnten wir endlich mal wieder so richtigImposant Kulisse - New York New York ausschlafen. Nach einem ruhigen Frühstück und ein paar Telefonanrufen in die Heimat ging´s auf die Piste. Die einarmigen Banditen in den Casinos warteten schon auf unsere Geldmünzen. Mit dem Bus fuhren wir für $2/Person bis zum südlichsten Rand des Strip und stiegen am Luxor aus. Dieses als ägyptische Pyramide gebaute Casino mit Hotel war im Vergleich zu manch anderen relativ überschaubar. Jetzt am Morgen war auch noch nicht viel los, nur die Musik trommelte in jeder Ecke des Casinos anders. Wie man hier wohl bei dem Lärm übernachten kann? Über eine Verbindungsbrücke ging es zum nächsten Casino, dem Excalibur, dessen zentrales Thema das Mittelalter ist. Hier spielten wir zum ersten Mal mit unseren getauschten 5-Cent Münzen. Anke hatte ihre ersten $5 gleich verzockt, Ronny hatte hingegen schon etwas dazu gewonnen. So ging es von Hotel zu Hotel - vom New York, New York mit seiner Wasserspiele am Bellagioimposanten Außenkulisse, vorbei am MGM, dem Aladin, bis zum Bellagio. Dies ist eines der neueren Casinos, 1998 erbaut, bekannt geworden durch seine italienische Architektur und das Flair. Das Einzigartige hier sind die im Halbstundentakt stattfindenden Wasserspiele, welche immer zu verschiedenen Musikstücken laufen und bei Nacht besonders beeindruckend sind.

Faszinierend war auch das Caesars Palace mit seinen Forum Shops. Dieser gesamte Ladenkomplex ist als römische StraßeVenetian - Venedig auf amerikanisch gestaltet, mit diversen Brunnen zum Verweilen, originalgetreuen Himmel-nachbildungen, welche sich optisch beim Gehen verändern. Hier finden Lasershows mit animierten Brunnenfiguren statt,Originalgetreue Nachbildungen zwar ein wenig kitschig, aber das ist halt Vegas. Im Mirage haben wir es noch mal mit unserem Glück am Spielautomaten versucht, natürlich nur mit 5 Cent Stücken, sonst ist der Spaß zu schnell vorüber. Anke hatte jetzt ein wenig mehr Glück, doch am Ende ist das Töpfchen mit den Münzen trotzdem leer gewesen. Und so besichtigten wir lieber weiter als zu zocken. Das VenetianGondoliere im VenetianZwei kleine Italiener! begeisterte sicherlich nicht nur uns. Hier scheint es, als stünde man mitten in Venedig: originalgetreue Häuserreihen, Plätze, Brunnen, ja sogar Kanäle mit Gondeln und singenden Gondolieres sind hier zu sehen. Mittlerweile war es später Nachmittag und wir waren nicht mehr weit von unserem RV-Park entfernt, den wir für eine kurze Verschnaufpause nutzten.

Unser Abendessen fand im Circus Circus statt, "All-You-Can-Eat"-Buffet für $8/Person. Das Essen war o.k., zwar nichts Besonderes, aber wir haben uns so richtig kugelrund gefuttert.Heißer Vulkanausbruch Und so fiel das Gehen anschließend schon etwas schwer, aber was sein muss, muss sein. Vegas bei Nacht ist noch schöner als am Tag und so liefen wir den Strip nun zum dritten Mal ab. Angeschaut haben wir uns den effektvollen Vulkanausbruch am Mirage und nun auch endlich die Piratenshow vor dem Treasure-Island. Beides ist Geschmackssache und sicherlich `Time to say Good Bye´nicht für jeden interessant. Aber eines fanden wir zumindest genial, die letzten Wasserspiele des Tages am Bellagio mit dem Song "Time to Say Good-Bye" waren für uns ein gelungener Abschied von Las Vegas. Da wir beide sehr müde auf den Beinen standen, fuhren wir wieder mit dem Bus zurück, verzockten unser restliches Geld im Circus Circus und fielen um 2 Uhr in unsere Betten.

Unsere Tips


Der Circusland RV Park ist die beste Möglichkeit, mit seinem RV direkt in Las Vegas zu campen. Bei dem Preis-Leistungsverhältnis macht es Spaß, mit dem Wohnmobil unterwegs zu sein.

Eines der preisgünstigsten "All You Can Eat"-Buffets ($8/Person) gibt es im Circus Circus. Wer keine sehr hohen Ansprüche hat, kann hier seinen Magen bis zum Rand vollschlagen.

Sofern der Weg auf dem Strip zum Laufen zu weit wird, ist die Busfahrt (Linie 301) eine günstige Alternative. Für nur $2 kommt man von einem Ende zum anderen und dieser Weg ist immerhin ca. 4 km lang.

Das Observation Deck des Stratosphere Tower ist ein Muss für alle, die sich einen genialen Blick über Las Vegas gönnen wollen. Nervenkitzel bieten hier auch die Achterbahn in 250 m Höhe und der Freefall.


ZionDeath Valley