| Home | 10-März-2002
Death Valley Aktuelle Temperatur und Uhrzeit

Gegen 7 Uhr war Aufstehen angesagt. Da wir noch tanken mussten, war es 8:30 Uhr bevor wir die Stadt des Glücksspiels verließen. Wir sind gleich noch beim Büro des AAA vorbei gefahren, um uns ein CampBook für Kalifornien zu besorgen, denn wir wussten noch nicht, wo wir die nächste Nacht verbringen werden. Als AAA- bzw. ADAC-Mitglied gibt es das CampBook gegen Vorlage der "Show Your Card and Save"-Karte kostenfrei. Sobald wir aus Las Vegas raus waren und die Hektik und den Trubel der Großstadt hinter uns gelassen hatten, umgab uns eine typisches Bild für Death Valleykarge, einsame und eintönige Landschaft, die sich auf dem Weg zum Death Valley nicht wesentlich änderte. Gegen 11 Uhr waren wir bereits im Death Valley NP angelangt. Die meisten Wohnmobil-Vermieter untersagen wegen der Hitze und des endlosen Anstiegs bei der Ausfahrt über die #190 Fahrten ins Death Valley von Mai bis September. El Monte ist da etwas großzügiger, denn im Mai kann man noch ohne Verlust des Versicherungsschutzes das Death Valley durchfahren.

Bei unserer Ankunft im Tal waren wir erstaunt, wie human Dantes View (1669m Höhe) - Blick übers Death Valleydie Temperaturen waren. Das Thermometer kletterte am Tag nicht über 44°C - es zog gerade eine "Kaltfront" durch. Unser erstes Ziel im Park war Dante´s View, ein fantastischer Aussichtspunkt mit Blick über das Tal, der auf einer 26 Meilen langen Strecke (Rundweg) zu erfahren ist. Die Straße ist allerdings sehr schmal und hat auf der letzten ¼ MeileZabriskie Point eine Steigung von 14%, was einiges fahrerisches Können abverlangt. Fahrzeuge mit mehr als 7,70 m Länge sind auf dem letzten Abschnitt nicht mehr erlaubt. Unser nächster Stop war am Zabriskie Point, der am meisten fotografierte Punkt im Tal. Auf der Badwater - 86 Meter unter NullBadwater Road fuhren wir, am Rand des ehemaligen ausgetrockneten Salzsees entlang, zum Badwater, dem mit 86 m u. NN tiefsten Punkt auf dem Festland der westlichen Hemisphere. Auf dem Rückweg vom Badwater fuhren wir über den Artists Drive, der wegen seiner verschiedenfarbigen Felsen sehr fotogen ist. Nach kurzen Stops am Visitor Center und an den Stovepipe Wells zum Fotografieren, begaben wir uns wieder raus aus dem Tal.

Wir waren froh, dass wir nicht wie geplant im Death Valley Landschaft am Artist Driveübernachtet haben. Die Gegend ist nicht sehr einladend zum Campen. Man weiß nicht, wo man sich vor der Sonne verstecken soll. Die Ausfahrt aus dem Tal zog sich endlos hin. Von unserem Wohnmobil wurden Höchstleistungen abverlangt, denn es musste starke Steigungen und viele Kurven überwinden. Wir hofften, dass unser RV die Strapazen übersteht. Ab Lone Pine fuhren wir auf der #395 Richtung Norden, immer entlang der Sierra Nevada, welche eine beeindruckende Bergkulisse bot. Wir hatten gehofft, nach dem Death Valley in kühlere Zonen zu kommen, was sich jedoch nicht erfüllte. Hier war es sogar 1°C heißer als im Death Valley. Die Sonne prasselte unbarmherzig auf uns herab. Kurz hinter Bishop fuhren wir auf den erstbesten Campingplatz. Es war zwar nicht der supertollste, aber ganz o.k. Wir mussten $14 für einen Platz ohne Hook-up, aber in ruhiger Lage, berappen. Die Duschen kosteten noch einmal $1 extra. Noch weiter zu fahren, um eventuell auf einem günstigeren Campingplatz unterzukommen, hätte sich nicht gelohnt. Ronny war ohnehin zu kaputt, um noch weiter zu fahren.

Unsere Tips


Das Death Valley ist aufgrund der Hitze und der steilen Ausfahrt für jedes Fahrzeug eine enorme Herausforderung und Belastung. El Monte und Cruise America verbieten die Durchfahrt durch das Tal im Juli und August. Im September und Juni gibt es bei El Monte keinen Versicherungsschutz. Bei Moturis ist die Fahrt durch Death Valley komplett verboten.

Bevor man ins Tal fährt, sollte man Kühlwasser- und Ölstand überprüfen, sowie die Klimaanlage ausschalten. Man kommt dann zwar ziemlich ins Schwitzen, aber das Fahrzeug wird es einem danken. Ausreichend Trinkwasser ist ebenfalls Pflicht.

Wenn man in den heißen Monaten im Death Valley unterwegs ist, sollte man nicht unbedingt im Tal übernachten. Etwas außerhalb gibt es reizvollere und einladendere Campingplätze, die auch etwas mehr Schatten bieten.

In der Hitze ist jeder Schritt doppelt so anstrengend, deshalb sollte man große Wanderungen vermeiden.


Las VegasYosemite