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Khao Sok

Panorama
17.06.2003
Für die heutige Tagestour stand der Khao Sok Nationalpark auf dem Programm. Die zirka 80 km von Khao Lak aus bewältigten wir in ca. 1 Stunde.Aussichtspunkt vor dem Nationalpark Kurz vor dem Nationalpark geht es kräftig hoch in die Berge. Auf der folgenden Abwärtsstrecke, kurz vor der Einfahrt zum Park, so zirka am Kilometer 114 gibt es einen fantastischen Aussichtspunkt. 5 Kilometer weiter ist dann der Abzweig zum Park. Die Zufahrtsstraße zum offiziellen Parkeingang ist gesäumt von Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurants und Touranbietern. Wie in allen Nationalparks war am Eingang ein Eintrittsgeld von 200 Baht pro Person fällig. Der Park ist keineswegs überlaufen und man trifft kaum auf andere Leute (zumindest in der Nebensaison). Als wir uns um 10.30 Uhr ins Besucherbuch eintrugen, stellten wir fest, dass wir erst der siebente und achte Besucher an dem Tag waren. Eigentlich wollten wir nicht allein durch den Dschungel streifen, sondern uns einen Führer nehmen. Die offizielle Parkverwaltung bietet jedoch keine Führer an. Man muss sich an die privaten Touranbieter entlang der Zufahrtsstraße wenden. Uns wurde aber gesagt, dass die Wege alle leicht selbst zu laufen sind und man nicht unbedingt einen Führer benötigt. Wir gingen erst einmal zum Visitor Center, um uns über die verschiedenen Wandermöglichkeiten zu informieren. Hier bekamen wir ein kleines Faltblatt mit den verschiedenen Wanderrouten.

Den 4 km langen Weg (einfache Strecke) zum elfstufigen Sip-et-Chan-Wasserfall wählten wir nicht,Ronny - für unser Urlaubsvideo in Aktion da der Aufstieg recht schwierig und beschwerlich sein soll und insgesamt mindestens 4 Stunden erfordert. Aus Reiseberichten wissen wir, dass Leute zwischendrin umgekehrt sind.Auf dem Weg zum Wasserfall Wir nahmen den 3 km langen Weg zum Wing Hin Wasserfall, für den man ca. 2 Stunden hin und zurück einplanen sollte. Die Strecke ist relativ breit und einfach zu laufen. Dennoch waren wir später erschöpft, denn das tropische Klima mit der extrem hohen Luftfeuchte ist nicht zu unterschätzen.Na, schon erschöpft? Da strengt jeder Schritt doppelt so viel an wie in unseren Breiten. Der Wasserfall war nicht der Rede wert. Vom Bang Hua Raed Wasserfall aus, zu dem wir noch liefen, führt der Weg nur noch als schmaler Dschungelpfad weiter und wird zum richtigen Abenteuer. Mitunter muss man auch einige Male den Sok River queren. Während unserer Wanderung gab es hin und wieder einen kleinen Regenschauer, aber schnell kam auch wieder die Sonne durch.

Auch wenn es sehr heiß ist, sind lange Hosen und festes Schuhwerk ratsam.Zwar keine Rafflesia, aber eine Ananas-Pflanze Mit Ausnahme einiger Geckos und einer Schlange sahen wir keine Tiere, aber die Geräusche lassen eine vielfältige Tierwelt erahnen.Und noch ein schönes Gewächs Bekanntschaft mit Blutegeln hatten wir auch gemacht. In der Zeit von Mai bis Dezember sollen sie verstärkt im Park auftreten. Diese Tierchen machen auch vor langen Hosen und Socken nicht Halt. Eigentlich hatten wir gehofft, die Blüte der Rafflesia (wächst auf den Wurzeln einer Liane) zu sehen, die mit einem Blütendurchmesser von 80 cm zu den größten Einzelblüten der Erde gehört. Aber dafür waren wir zirka 14 Tage zu früh dran. Sie blüht für gewöhnlich zu Beginn der Regenzeit so im Juni/Juli und dann nur für wenige Tage. Wer weiß, ob wir die Blüte überhaupt zu sehen bekommen hätten, denn laut Aussage der Parkverwaltung sind die nächstgelegenen Blüten 6 km vom Haupteingang entfernt zu finden.

Wunderbare Welt um den Park
Bevor wir den Park verließen, stärkten wir uns noch in einem Restaurant an der Ausfallstraße und dann ging´s weiter den H 401 entlang zum Rajjaprabha-Damm, der an den östlichen Teil des Nationalparks angrenzt.Rajjaprabha-Stausee Der Abschnitt vom Haupteingang des Parks bis zum Ort Phanom ist landschaftlich sehr reizvoll - schroffe, bewachsene Kalksteinfelsen ragen aus der Landschaft hervor und geben der Gegend eine bizarre Schönheit, an der man sich nicht satt sehen und fotografieren kann. Im Dorf Takhun zweigt eine 12 km lange Straße zum Staudamm ab. Von dort hat man einen herrlichen Ausblick auf den Stausee und die angrenzenden Berge. Man kann sich auch ein Longtailboot chartern und damit auf den See fahren. Uns genügte die Aussicht. Auf dem Rückweg versorgten wir uns auf dem Markt in Takhun mit leckerem Obst.

Unsere Tipps


An der Straße Richtung Surat Thani befindet sich am Kilometer 113 vor der Einfahrt zum Nationalpark ein kleiner Rastplatz mit atemberaubendem Blick.

Den Khao Sok Nationalpark kann man auf Tagestouren auch gut ohne Führer entdecken. Im Visitor Center gibt es ein Faltblatt mit den wichtigsten Wanderwegen. Bei mehrtägigen Touren ist es jedoch ratsam, sich einen Führer zu nehmen.

Neben den vielen Sehenswürdigkeiten im Park empfehlen wir den schön gelegenen Aussichtspunkt am Rajjaprabha-Damm. Der Abzweig hierzu ist im Dorf Takhun am Kilometer 58,2.


Khao LakKoh Samui