09.06.2003
Von Ayutthaya ging´s weiter Richtung Saraburi zum Wat Phra Buddhabat. Einer Legende zufolge wurde hier 1606 ein Fußabdruck Buddhas entdeckt, woraufhin der König einen sehr schönen Tempel auf einem Hügel erbauen ließ. Um in der von vielen Pilgern und Gläubigen verehrten Vertiefung einen Fußabdruck zu erkennen, gehört schon etwas Fantasie. Nach einem leckeren thailändischen Mittagessen in Lopburi erkundeten wir die Sehenswürdigkeiten der Stadt. So z.B. den Sarn Phra Karn-Schrein, der auf den verfallenen Ruinen eines Hindu-Schreins errichtet wurde und eine Steinskulptur von Vishnu mit einem Buddhakopf beherbergt. Rund um den Schrein und bei den gegenüberliegenden Prangs von Prang Sam Yod tummeln sich unzählige Makaken-Affen, die zuweilen recht aggressiv werden können. Man sollte stets Obacht geben, was hinter einem passiert, denn ein Affenbiss kann sehr schmerzhaft sein und den Urlaub schnell beenden. Lopburi trägt den Beinamen "Affenstadt". Wenn man dort ist, weiß man auch weshalb. Die Affen sind überall und haben praktisch Narrenfreiheit, denn sie gelten in dieser Region als heilig.
Da wir mit unserem regulären Besichtigungsprogramm für den Tag bereits fertig waren, unternahm unsere Reiseleiterin eine Extra-Tour mit uns. Wir fuhren bis nach Nakhon Sawan. Dort verteilten wir uns auf zwei klapprige Boote und tuckerten damit auf dem Nan-Fluß, vorbei an dichtem Schilf und schwimmenden Häusern. Das Ziel war ein abgelegener Tempel, wo jede Menge wilder Affen hausten. Diese waren zwar nicht so wild wie die in Lopburi, aber beim Anblick von Futter konnten auch sie außer Rand und Band geraten. Zwischendrin schlichen fast kahle Hunde umher. So richtig anheimelnd war die Situation nicht. Wenn sich die Affen einig gewesen wären, hätten wir keine Chance gehabt. Wir waren froh, von diesem Ort wieder schnellstens weg zu kommen.
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